Luplow
             Gutshaus
 
Das im 17.Jahrhundert von der Luplower Familie Voß erbaute Gutshaus wurde 2001
von Andreas Tornow, Norbert Stettin und Christian Engel erworben. In diesem 
Jahr ist der Beginn der Sanierung geplant. Auf der Größe von 1200 qm Wohnfläche
entsteht hier ein Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe. Auch wird in 
dieses Gebäude der Firmensitz des Müritz-Biomassehofes b.z.w. weiterer 
Unternehmen verlegt. Die Aktivitäten im Gutshaus werden in unmittelbarer  
Verbindung mit dem Energiepark stehen, der sich direkt neben dem Gutshaus 
befindet.
                                          Energie-Technologie-Park
                
Auf diesem ehemaligen LPG-Gelände entsteht der Energiepark. Das mittlere Bild
zeigt erste planerische Schritte zur Realisierung des Projekts. Der Energiepark
setzt sich aus folgenden Biomasseattraktionen zusammen.
Vergasungs-BHKW
Im Zentrum des Energiepark´s steht ein Holzgasofen
der Kiefer Energiesysteme GmbH. An dieser Anlage
wird Projektforschung betrieben. Ein anschließender
Aufbau einer Produktion dieser Öfen ist denkbar.
Die Anlage hat eine Leistung von 294 kw el. und
549 kw th. Bei einer Auslastung von 7000 Bh pro Jahr fallen somit 2058 MWh el
und 3848 MWh th an. Dieses würde ausreichen um den eigenen sowie den gesamten
Bedarf des Dorfes Luplow abzudecken. Als Brennstoffe kommen neben Holz auch
sortierter Müll und auch Kompost in Frage. Sinnvoll
erscheint eine Kopplung des BHKW mit dem Transheat-
System. Überschüssige Wärme kann in Wärmecontainern
(Kapazität 3,5 MWh) gespeichert werden. Somit
wird eine dezentrale, mobile Wärmeversorgung mit
einer nutzbaren Temperatur von 56- 180 °C erreicht.
Biogasanlage
Ein weiters Projekt besteht in der Biogasanlage auf dem Energiepark. Vorgesehen ist
eine Flüssigbiogasanlage auf Güllebasis. 
Brenn- und Bauholzlogistik
Aus den eigenen Waldbeständen des Biomassehofes werden Bauholz und Energieholz
produziert. (Scheitholz, Holzhackschnitzel, Holzpellets)
Wie auf dem linken Foto zu sehen wird mit mobilen Sägewerken Bauholz gewonnen.
Die Abfälle dabei b.z.w. sonstiges Restholz werden mit Mobilhackern zu Holzhack-
schnitzeln verarbeitet. (mittleres Foto)
Scheit-b.z.w. Kaminholz wird mit einem Holzhackautomaten hergestellt. (Foto rechts)
Warmschlachthaus
In diesem Schlachthaus auf dem Energiepark besteht die Möglichkeit neben Wild und
Hausschweinen auch Rinder zu schlachten und nach den Prinzipien der Warmschlachtung
zu verarbeiten. Das Schlachthaus passt sich gut in den Energiepark ein, denn es fungiert
gleichzeitig als Energieabnehmer und Biomasselieferant.
Dienstleistungen im ländlichen Raum
Die Biomasseproduktion  (Brennholz, Rapsöl) wird die Grundlage für eine spätere
Vermarktungskette einschließlich Bau und Umrüstung jeweiliger Anlagen sein.
Konkret ist die Umrüstung von Heizungsanlagen auf Holzbetrieb und die Umrüstung von
Motoren auf Rapsölbetrieb vorgesehen. Dieser technische Part wird durch die Firma
Metallbau Stettin in Luplow abgedeckt, Tel.:0173-238 22 49
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